Es begab sich zu einer Zeit, da hatte der Jens die Idee mit Hilfe einer Rakete, visuelle photographische (oder auch fotografische) Aufnahmen vom nahen Weltraum zu machen. Als erstes realiesierte er dies in Form einer selbstgebastelten Fotorakete mit 110er Film...... .........naja kein einziges Foto wurde was...obwohl die Verschlußzeit mit einem selbstgebastelten Verschlusszeitmesser für den C64 optimiert wurde....! Dann kam die Super8-Rakete.........bei den Startvorbereitungen füllten sich die Zuschauertribünen mit Schaulustigen...(drei Leute) ich wurde nervös und vergas den Fallschirm an der Rakete zu befestigen..... ..........der Start war spektakulär....3 Raketenmotoren begannen Ihre unter der Papphülse schlummernden Kräfte freizusetzen (2xC6 plus D12 in der mitte) unter ächzten und stöhnen erhob sich die Rakete von Ihrer Startplattform........und ritt auf den drei Feuerstrahlen dem All entgegen.....! Dann ging alles ruck-zuck... 3 sek. nach Brennschluß wurde der Kamerakopf abgetrennt.... und fiehl wie ein Stein infolge des fehlenden Fallschirms in den frischgepflügten Feldboden, wo sich noch bis vor kurzem die Blätter von deutschen Kohlrüben im Wind wiegten. Der Film der dabei entstand glänzte durch eine grandiose Unschärfe und überraschender kürze.......(also unbrauchbar!) Dann im Jahre 1994 sah der Jens im Elektronikkatalog seines Vertrauens einen Videosender nebst Empfänger für den Hausgebrauch! Jener wurde sofort geordert und noch durch ein S/W-Mini-Kameramodul ergänzt. Kaum hatte der Kram 4 Jahre in der Ecke gelegen wurde er auch schon in die reparierte und verbesserte Super8-Rakete eingebaut. Dies alles diente dem Erkenntnissgewinn ob und wieso der Videosender mit einer auf ca. 100 Meter angegebenen beschränkten Reichweite überhaupt für die Bildübertragung aus einer fliegenden Rakete geeignet ist. So wurde die Rakete, nach anfänglichen auf "Kabelsalat" zurückzufürenden Störungen der Empfangsstation, 1998 auf dem Flugplatz Sperenberg in Brandenburg zwei mal gestartet. Der Erfolg war dabei so LaLa....das heißt es wurden brauchbare Bilder mit kleinen Aussetzern von der Rakete Empfangen. Leider war der Fallschirm unterdimensioniert und etwas unglücklich an dem Kamerakopf befestigt, so daß von dem Bergungsflug nur unbrauchbare und sehr kurze Sequenzen übermittelt wurden. Es wurde auch versucht mit Hilfe eines parabolischen aus Alu bestehenden Wok-Deckels, der über die Empfangsantenne gestülpt wurde, die Reichweite des Systems zu verbessern.......mit nicht nachvollziehbaren Erfolg. Die gesammten Videobilder wurden auf einem handelsüblichen VHS-Recorder, der den Strom aus Senses Autobatterie bezog (OK...OK ich hab auch nachher beim anschieben geholfen....!), aufgezeichnet.
Die im Text erwähnte Fotorakete mit 110er Filmformat
ZOSCH!....Da geht sie hin.....
.....angetrieben von einem AEROTECH-Motor mit 40 NS.
Uiiih...gleich ist Brennschluss! Und die Rakete landet.....
